Der Tag, an dem OpenAI den Panik-Knopf drückte
Vor drei Jahren geriet Google in Panik, als ChatGPT eingeführt wurde. Ingenieure wurden aus dem Urlaub geholt. Die Teams wurden über Nacht umbesetzt. Interne Memos verbreiteten sich mit einer einzigen Nachricht: Wir sind bedroht.
Am 1. Dezember 2025, passierte genau das Gleiche - aber in umgekehrter Reihenfolge.
Der CEO von OpenAI, Sam Altman, hat in einem internen Memo den "Code Red" [1] ausgerufen. Die Botschaft war unverblümt: Alle Ressourcen müssen umgelenkt werden, um ChatGPT davor zu bewahren, hinter Googles Gemini zurückzufallen. Alles andere - Werbung, neue Produkte, experimentelle Funktionen - liegt jetzt auf Eis.
Wenn Sie glauben, dass dies nur ein Drama aus dem Silicon Valley ist, irren Sie sich. Dieser Wandel wird sich direkt darauf auswirken, wie Ihre Kunden Sie online finden.
Was tatsächlich geschah
Schauen wir uns die Fakten an.
Altmans Memo bestätigte, was viele in der Branche schon seit Wochen geflüstert hatten: Googles Gemini 3 hat ChatGPT in wichtigen Leistungsvergleichen übertroffen. Am bemerkenswertesten ist "Humanity’s Last Exam", ein strenger Test, der von KI-Sicherheitsforschern entwickelt wurde, um das logische Denken auf Doktoranden-Niveau zu messen. Gemini erreichte 37,5 %, während ChatGPT 31,6 % schaffte [2].
Abgesehen von den Zahlen erzählt die Reaktion des Marktes die wahre Geschichte. Der CEO von Salesforce, Marc Benioff, der ChatGPT seit drei Jahren vehement unterstützt, hat öffentlich angekündigt, dass er zu Gemini wechselt. Seine genauen Worte nach nur zwei Stunden mit dem neuen Modell: "Ich gehe nicht mehr zurück. Der Sprung ist wahnsinnig" [3].
Die Gemini-App hat jetzt 650 Millionen monatlich aktive Nutzer [3]. Google führt die Integration von Gemini 3 in die Google-Suche in über 120 Ländern ein [4]. Der infrastrukturelle Vorsprung von Google - eigene TPU-Chips, massive Cloud-Kapazitäten und direkte Suchintegration - ist nur schwer zu erreichen.
Als Antwort darauf macht OpenAI bei fast allem anderen eine Pause. Integration von Werbung? Verzögert. KI-Einkaufsagenten? Auf Eis gelegt. Das Projekt "Pulse" für persönliche Assistenten? Aufgeschoben. Für die Teams, die an der Verbesserung von ChatGPT arbeiten, wurden tägliche Stand-up-Gespräche eingerichtet [1].
Altman warnte die Mitarbeiter, dass sie in den kommenden Monaten mit "vorübergehendem wirtschaftlichen Gegenwind" und einer "schwierigen Atmosphäre" rechnen müssten [3].
Die Ironie ist nicht zu übersehen
Hier ist der Teil, der diese Geschichte fast poetisch macht.
Im Dezember 2022, als ChatGPT startete und über Nacht viral wurde, war es Google, das "Code Red" ausrief. Sundar Pichai leitete Teams im gesamten Unternehmen um, um auf die existenzielle Bedrohung zu reagieren, die OpenAI gerade geschaffen hatte
Drei Jahre später haben sich die Rollen komplett vertauscht. Und der Jäger ist zum Gejagten geworden.
Google, das einst dafür verspottet wurde, "den KI-Zug zu verpassen", hat aufgeholt - und wohl auch die Nase vorn. Die langfristige Wette des Unternehmens auf den Aufbau seiner eigenen Chip-Infrastruktur und die Kontrolle der gesamten KI-Lieferkette zahlt sich jetzt aus.
In der Zwischenzeit verbrennt OpenAI - trotz einer Bewertung von 500 Milliarden Dollar, 800 Millionen wöchentlichen Nutzern und einem Marktanteil von etwa 70% bei KI-Assistenten [5] - in alarmierendem Tempo Geld. Microsoft hat Berichten zufolge mit seiner OpenAI-Investition in nur einem Quartal 3,1 Milliarden Dollar verloren [4]. Der Druck, Geld zu verdienen, ist immens, aber die Werkzeuge dafür wurden gerade auf unbestimmte Zeit verschoben.
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?
Lassen Sie uns nun darüber sprechen, warum ein Gründer, der dies liest, sich für ein internes Memo eines Startups aus dem Silicon Valley interessieren sollte.
Die Antwort ist einfach: Die Google-Suche verändert sich, und Gemini ist die treibende Kraft dieser Veränderung.
Die neue Suchrealität
Der KI-Modus von Google - angetrieben von Gemini 3 - ist kein Experiment mehr. Er wird jetzt weltweit eingeführt [4]. Das bedeutet, dass Ihre potenziellen Kunden bei der Suche nach Lösungen, die Sie anbieten, immer häufiger KI-generierte Antworten erhalten und nicht eine herkömmliche Liste mit blauen Links.
Denken Sie darüber nach, was das für die Kundenakquise bedeutet. Der Weg vom "Problembewusstsein" zur "Lösungsfindung" wird durch KI komprimiert und vermittelt. Wenn Gemini nichts über Ihr Projekt weiß oder Ihre Inhalte nicht für aussagekräftig genug hält, um sie zu referenzieren, werden Sie genau in dem Moment unsichtbar, in dem ein potenzieller Kunde nach Ihnen sucht.
Die Entdeckung von Kunden im Jahr 2025 sieht anders aus als 2023. Die folgende Tabelle zeigt genau, wo der Wandel stattgefunden hat - und wo Sie Gefahr laufen, unsichtbar zu werden.
| Bühne | Vorher (2023) | 🆕 Jetzt (2025+) |
| Benutzer hat ein Problem | Geben Sie Schlüsselwörter in Google ein | Stellt dem KI-Assistenten eine Frage |
| Gezeigte Ergebnisse | 10 blaue Links zur Auswahl | Eine synthetische KI-Antwort |
| Entscheidung des Benutzers | Klickt, vergleicht, wertet aus | Vertraut auf die Empfehlung der KI |
| Ihre Chance | Rang auf Seite 1 | Seien Sie Teil der Antwort |
| Unsichtbar, wenn… | Sie sind auf Seite 2+ | Die KI bezieht sich überhaupt nicht auf Sie |
Traditionelle SEO ist nicht mehr genug
Jahrelang war die Marschroute klar: Optimieren Sie für den Google-Algorithmus, bauen Sie Backlinks auf, erstellen Sie schlüsselwortreiche Inhalte und klettern Sie in den Rankings. Dieses Schema ist nicht tot, aber es reicht nicht mehr aus.
Die neue Disziplin nennt sich GEO - Generative Engine Optimization. Es geht darum, sicherzustellen, dass Ihre Marke, Ihre Inhalte und Ihr Leistungsversprechen so strukturiert sind, dass KI-Modelle sie verstehen, ihnen vertrauen und sie zitieren können.
Das ist ein grundlegender Unterschied zur traditionellen SEO. Es geht nicht nur um eine Platzierung auf einer Ergebnisseite. Es geht darum, Teil der Antwort zu sein.
Der Vorteil für Frühaufsteher
Für Gründer in allen vertikalen Bereichen - ob Sie nun in den Bereichen DeFi, Healthtech, SaaS oder E-Commerce arbeiten - ist diese Veränderung von großer Bedeutung.
Wenn ein potenzieller Investor, Partner oder Nutzer einen KI-Assistenten über Ihr Projekt befragt, was kommt zurück? Ist es genau? Ist es vorteilhaft? Ist es überhaupt etwas?
Die Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen, werden einen erheblichen Vorteil haben. Hier sehen Sie, wie das in der Praxis aussieht:
- Strukturierung von Inhalten für die Auffindbarkeit durch KI - stellen Sie sicher, dass Ihr Nutzenversprechen klar und sachlich ist und von den Modellen leicht analysiert werden kann.
- Aufbau von Autoritätssignalen - konsistente, genaue Informationen aus verschiedenen Quellen, auf die KI-Modelle verweisen und denen sie vertrauen
- Aufrechterhaltung der Datenkonsistenz - Sicherstellen, dass Ihre Markengeschichte im gesamten Web einheitlich ist, von Ihrer Website bis zu Erwähnungen durch Dritte
- Überwachung der KI-Sichtbarkeit - Verfolgen Sie, wie und ob KI-Assistenten Ihr Projekt in relevanten Suchanfragen zitieren
Diejenigen, die warten, werden sich fragen, warum ihr organischer Traffic zurückgeht, obwohl sie nach den Maßstäben von 2023 "alles richtig" machen.
Die Ära der Zwillinge hat begonnen
Der "Code Red" von OpenAI ist nicht nur eine Unternehmenskrise. Es ist ein Marktsignal.
Das Gravitationszentrum der KI verlagert sich zu Google. Gemini wird in die weltweit führende Suchmaschine integriert, die täglich von Milliarden Menschen genutzt wird. Die Art und Weise, wie Menschen Informationen finden - und damit auch die Art und Weise, wie sie Unternehmen finden - wird durch generative KI umstrukturiert. Alles, was Sie über Suchoptimierung wussten - von Backlinks bis hin zur Rolle von Schlüsselwörtern - steht nun auf dem Prüfstand.
Und es passiert tatsächlich jetzt.
Wir bei ICODA haben diesen Wandel genau verfolgt. Unser Gemini SEO Service wurde speziell entwickelt, um Projekte an diese neue Realität anzupassen. So stellen wir sicher, dass Ihre Marke in den KI-gesteuerten Suchergebnissen sichtbar, korrekt dargestellt und strategisch positioniert ist.
Die Regeln der digitalen Sichtbarkeit werden umgeschrieben. Die Frage ist, ob Sie bereit sind, wenn die neue Version in Kraft tritt.
Sources:
- [1] The Information - OpenAI CEO Declares ‚Code Red‘ to Combat Threats to ChatGPT, Delays Ads Effort, 2025
- [2] NewsNation - OpenAI declares ‚code red‘ over ChatGPT progress, rival Google Gemini, 2025
- [3] Ynet News - OpenAI declares ‚code red‘ as Google’s Gemini closes the ChatGPT gap, 2025
- [4] Tom’s Hardware - OpenAI declares ‚Code Red‘ as Google’s Gemini AI outpaces ChatGPT in industry benchmarks, 2025
- [5] Search Engine Journal - OpenAI Declares ‚Code Red‘ To Improve ChatGPT Amid Google Competition, 2025
Den Artikel bewerten