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Die Zukunft enthüllen: NFTs jenseits der digitalen Kunst

Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg

In der turbulenten Geschichte der nicht-fungiblen Token (NFTs) erlebte der Markt im Jahr 2021 einen kometenhaften Aufstieg, um dann im Jahr 2022 einen deutlichen Einbruch zu erleben. Die Preise für NFT-Projekte, insbesondere für solche, die sich mit digitaler Kunst befassen, fielen in den Keller, was viele dazu veranlasste, vorschnell den Untergang der NFTs zu verkünden. Obwohl die Verkaufszahlen im Jahr 2023 Anzeichen einer Erholung erkennen lassen, werden sie noch nicht die Spitzenwerte erreichen, die während des letzten Aufschwungs erreicht wurden.

Inmitten dieser Achterbahnfahrt hat die Technologie, die den NFTs zugrunde liegt, nicht nachgelassen. Unbeeindruckt vom Krypto-Winter haben die Bauherren die Gelegenheit ergriffen, innovative Produkte und Anwendungsfälle zu entwickeln, ohne den wilden Druck einer Hausse. Rarible, ein NFT-Ökosystem, zeichnete sich durch seine Widerstandsfähigkeit aus und entwickelte sich während der Baisse kontinuierlich weiter. Es besteht aus dem Rarible-Protokoll, dem Rarible-Marktplatz, dem RARI-Token, der Rarible-DAO und der RARI-Stiftung und sieht einer vielversprechenden Zukunft mit dem kommenden "Layer 3″-Hauptnetz, der RARI-Chain, entgegen.

Ein Blick auf die Einzigartigkeit von Rarible

In einer kürzlich erschienenen Folge des Agenda-Podcasts gab Jana Bertram, die Leiterin der Strategieabteilung der RARI Foundation, Einblicke in die Einzigartigkeit von Rarible und in die breitere Landschaft der NFTs. Das Gespräch drehte sich um die Besonderheiten von Rarible, seine Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit auf dem NFT-Markt und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von nicht-fungiblen Token.

Das Markenproblem der NFTs lösen

Herausforderungen und Kritikpunkte

NFTs haben trotz ihrer Popularität mit Herausforderungen bei der Markenbildung zu kämpfen, sowohl in Mainstream- als auch in Kryptokreisen. Die Wahrnehmung von NFTs als reine Spekulationsobjekte, als umweltschädlich oder als frivole Ausgaben hat sich hartnäckig gehalten. Bertram räumte diese Bedenken ein und betonte, dass NFTs, wie jede andere Technologie auch, auf der Grundlage individueller Erfahrungen kritisiert werden können.

Die Notwendigkeit eines Rebrandings

Bertram sprach die Notwendigkeit eines Rebrandings an und betonte, dass solche Praktiken in der Wirtschaft weit verbreitet sind. Sie betonte den iterativen Charakter des Rebrandings und sein Potenzial, die öffentliche Wahrnehmung von NFTs zu verändern. In einem Web3-Kontext stellte sich Bertram eine Zukunft vor, in der der Begriff "NFT" für den Endbenutzer bedeutungslos wird und lediglich als Backend-Funktion dient, ähnlich wie eine Mitgliedschafts-ID.

Überbrückung der Lücke: Greifbarkeit in NFTs

Digitale und physische Integration

Einer der hartnäckigen Kritikpunkte an NFTs dreht sich um das Argument, dass digitale Kunst leicht kopiert oder heruntergeladen werden kann. Bertram schlug eine Lösung vor, indem er die Kluft zwischen der digitalen und der physischen Welt überbrückte. Sie erzählte aus eigener Erfahrung, wie der Besitz der NFTs eines britischen Künstlers mit der physischen Ankunft der entsprechenden Gemälde zusammenfiel und Sammlern das Beste aus beiden Welten bot.

Ausweitung der NFT-Anwendungsfälle

Über den Bereich der digitalen Kunst hinaus untersuchte Bertram eine Vielzahl potenzieller Anwendungsfälle für NFT. Von der Mitgliedschaft in einer Wohnungseigentümergemeinschaft bis hin zu Mietverträgen könnten NFTs verschiedene Formen von Eigentum digitalisieren. Geistiges Eigentum (IP) hat sich als ein hervorragender Bereich herausgestellt, in dem NFTs eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Achtung und des Schutzes von kreativen Rechten spielen könnten.

Das unerforschte Territorium der NFT-Anwendungsfälle

Enthüllung von Sleeper Use Cases

Bertram stellte das Konzept der "schlummernden Anwendungsfälle" für NFTs vor und wies auf faszinierende Möglichkeiten wie phygitale Sammlerstücke, tokengebundene Innovationen und den Schutz geistigen Eigentums hin. Diese schlummernden Anwendungsfälle, die oft übersehen werden, haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mit digitalen und physischen Assets interagieren, neu zu definieren.

NFTs formen die Gesellschaft um

Bei der Betrachtung der gesellschaftlichen Auswirkungen von NFTs äußerte Bertram seine Ungewissheit über eine vollständige Überarbeitung, betonte aber ihre Rolle in einer breiteren Revolution. Über NFTs hinaus verändern dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs) und grenzüberschreitende Transaktionen ohne Vermittler die gesellschaftlichen Normen. NFTs tragen als ein Teil des Puzzles dazu bei, die Art und Weise, wie wir als globale Gesellschaft agieren, zu verändern.

Schlussfolgerung: NFTs als Katalysatoren für den Wandel

Während die NFT-Landschaft durch ihre Komplexität navigiert, sind Rarible und sein zukunftsorientierter Ansatz ein Beispiel für Widerstandsfähigkeit und Innovation. Über die Welt der digitalen Kunst hinaus haben NFTs das Potenzial, Eigentumsverhältnisse neu zu definieren, geistiges Eigentum zu schützen und zu einer globalen Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen beizutragen. Ganz gleich, ob es um die Bewältigung von Herausforderungen bei der Markenbildung oder um die Erkundung schlummernder Anwendungsfälle geht, die Zukunft von NFTs scheint ein Teppich von Innovationen zu sein, der einen bleibenden Eindruck auf der sich entwickelnden Leinwand von Technologie und Gesellschaft hinterlassen wird.